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Freitag, 23. November 2018

Freitag, 23. November 2018

Stan Lee (1922-2018) – Ein Nachruf

Auch im hohen Alter dachte Stan Lee gar nicht daran aufzuhören. Er war in seinen 90ern noch aktiv, entwickelte neue Ideen und hatte mit den von Fans geliebten Cameos Auftritte in zahlreichen Marvel-Filmen.

Seine Karriere begann Stan Lee, geboren am 28. Dezember 1922 mit bürgerlichem Namen Stanley Lieber, bei Timely Comics. Timely gehörte Martin Goodman, der mit Lees Cousine verheiratet war, sodass es für ihn relativ leicht war, dort unterzukommen. Sein Pseudonym legte er sich zu, nachdem er eine zweiseitige Füllergeschichte für „Captain America“ geschrieben hatte: „Ich dachte, eines Tages würde ich den großen amerikanischen Roman schreiben, weswegen ich meinen echten Namen nicht für diese albernen kleinen Heftchen benutzen wollte.“

Als die Leser nach dem Zweiten Weltkrieg das Interesse an Superhelden verloren, schrieb Lee, der als Redakteur und Autor zu den wichtigsten Leuten bei Timely gehörte, zahlreiche andere Geschichten unterschiedlichster Genres, wie Horror oder Romance. Erst mit Beginn der 60er Jahre, Timely hieß mittlerweile Marvel, begann die Renaissance der Superhelden, maßgeblich ausgelöst von Stan Lee. Meist in Zusammenarbeit mit dem Zeichner Jack Kirby, schuf Lee einige der bekanntesten und beliebtesten Superhelden aller Zeiten: Den unglaublichen Hulk, Thor, Iron Man, Die Fantastischen Vier, den Silver Surfer, die X-Men, Spider-Man und Daredevil, um nur ein einige zu nennen.

In den 1960er Jahren schrieb er einen großen Teil der Marvel-Produktion, im darauffolgenden Jahrzehnt verlegte er sich mehr auf die Arbeit als Herausgeber und zog später an die Westküste.

Superhelden waren sein Leben

Ganz konnte er das Schreiben aber nie lassen – und ging sogar mal zur ehrenwerten Konkurrenz von DC. Dort erfand er deren bekannteste Helden noch einmal neu in den One-Shots „Just Imagine Stan Lee Created …“. In den 80er und 90er Jahren konzentrierte sich Lee zusehends darauf, Marvel-Helden auf die große Leinwand und ins Fernsehen zu bringen – in Sachen Zeichentrick hatte er mit diesem Unterfangen auch damals schon Erfolg.

In den frühen 1990er Jahren zog er sich von Marvel zurück, erhielt aber als Chairman Emeritus weiterhin ein jährliches Salär von einer Million Dollar. Er gründete seine Firma Stan Lee Media, die jedoch aufgrund der Machenschaften seines Partners Peter Paul Insolvenz erklären musste. Paul wurde wegen Aktienmarktmanipulation angeklagt, Lee hatte damit nichts zu tun.

In den frühen 2000ern verklagte Lee Marvel, weil er einen Vertrag aus den frühen 1990er Jahren hatte, der ihm zehn Prozent aller künftigen Gewinne durch Lizensierung gewährte. Damals waren das Peanuts, nun aber Millionen wert. Im Jahr 2005 einigte man sich außergerichtlich.

Vor wenigen Jahren erschien die britische Fernsehserie The Lucky Man. Darin geht es um einen Polizisten, der das Glück kontrollieren kann. Die Idee stammt von Lee, zwei Staffeln gibt es schon – die Superhelden ließen ihn eben nie so richtig los.

Meister der Cameos

Heute sind die Marvel-Helden dank neuer Effekttechniken endlich wirklich kinotauglich geworden, sodass in den kommenden Jahren viele weitere Filme ein Millionen-Publikum erfreuen dürften. Stan Lees Cameo-Auftritte und Marvel-Filme gehören einfach zusammen. Bisher war er in mehr als 40 solcher Aufritte zu sehen. Die, das weiß man mittlerweile, durch Guardians of the Galaxy Vol. 2, alle miteinander verbunden sind. Auf einige Auftritte können Fans sich aber noch freuen, denn wie man hört, hat Lee noch einige Cameos gedreht, die erst in den nächsten Jahren alle zu sehen sein werden.

Lee war fast 70 Jahre lang mit seiner Frau Joan verheiratet. Nachdem sie im 2017 verstarb, ging es auch dem großen Autor immer schlechter.

Die letzten Monate seines Lebens waren wohl nicht die einfachsten. Verschiedene Menschen versuchten Einfluss auf Stan Lee zu nehmen, um sich seines Vermögens und seiner Firma zu bemächtigen.

Stan Lee war ein beeindruckender Mensch, der nicht nur Superhelden erfand, die gegen das Böse einstanden, sondern sich auch selbst engagierte. In den 1960er Jahren hatte er beispielsweise eine eigene Kolumne namens „Stan‘s Soapbox“, in der er sich gegen Rassismus und Bigotterie und für ein friedliches Miteinander einsetzte. Dies waren leidenschaftliche Plädoyers für ein besseres Leben für alle, wenn Einzelne nur in der Lage wären, Unterschiede zu überwinden und Gemeinsamkeiten zu erkennen. Mit Black Panther erfand er einen der ersten und wohl bekanntesten schwarzen Superhelden. Lee war ein liberaler Freigeist, der nicht davor zurückschreckte, seine Überzeugungen kundzutun und für sie einzustehen.

Stan Lee erlag am 12. November 2018 den Folgen einer Lungenentzündung, mit der er schon seit Monaten zu kämpfen hatte.

Danke für Hoffnung, Vorbilder, Mut, viele Stunden guter Unterhaltung und den Glauben an das Gute. Excelsior! Mr. Stan Lee.


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