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Freitag, 12. März 2021

Freitag, 12. März 2021

WandaVision auf Disney+ : Neues von Marvel zum Streamen

Willkommen Zuhause, Liebling!

(Achtung: Dieser Beitrag enthält Spoiler zur Serie Wandavision)

In dieser Marvel-Realserie kehren Elizabeth Olsen und Paul Bettany in ihren bekannten Rollen als „Scarlet Witch“ und „The Vision“ zurück. Das ungewöhnliche Avenger Paar nach deren Ableben durch Thanos Hand wieder so idyllisch vereint zu sehen, verdanken wir einem magischen Kniff der trauernden Hexe…

Die neue Serie bringt eine furiose Mischung aus „halb Sitcom und halb MCU-Spektakel“ in unsere heimischen Wohnzimmer – was durch die chaotischen und realitätsverändernden Kräfte der Scarlet Witch möglich gemacht wird -und so reichlich Stoff für unerwartete Wendungen im Plot und auch dass ein oder andere Eastereggs für Comicfans bereit hält . Ob die Serie somit vor oder nach dem tragischen Ableben der beiden Protagonisten in „Avengers Infinity War“ spielen wird, wird so zur großen Spekulation. Mit jeder neuen freitäglichen Folge auf Disney+ erhalten wir neue Antworten aus Wandas obskurem Taschenuniversum. 

Willkommen in Westview: Worum geht es?

Wanda und The Vision sind in die schöne Stadt Westview gezogen. Sie versuchen ihr Bestes, um sich anzupassen und so normal wie möglich zu erscheinen, aber es dauert nicht lange, bis sie merken, dass etwas nicht stimmt. Seltsame Dinge passieren immer wieder, aber ist das ungewöhnliche Paar bereit, sich der Realität zu stellen?

The Vision und Wanda wundern sich: Zeit und Raum spielen verrückt!

Nach dem Vorbild von Sitcoms der 1950er bis 60er Jahre wie „Bewitched“ nehmen die ersten beiden Episoden der neuen Marvel-Serie mit  einem maßgeschneiderter Titelsequenz voller kleiner Hinweise und animierten Intros gleich volle Fahrt auf.  Alles, was unsere beiden Hauptdarsteller tun, ist sowohl extrem übertrieben aber dennoch sehr charaktergerecht. Es ist besonders in diesen Szenen besonders hervorzuheben, wie akribisch das Produktionsteam die Eigenheiten der klassischen Sitcoms der 50, 60 und 70er studiert hat, um die Illusion in WandaVision möglichst authentisch darzustellen. Beginnend bei der Kameraführung über die monochromen Farbgestaltung und die oft bewusst hölzern gehaltene Comedy samt Lacher aus dem Off-hier stimmt einfach alles. Jede der knapp 50 minütigen Folgen nutzt ein neues Jahrzehnt als visuellen Aufhänger.

Es macht Spaß zuzusehen, aber gleichzeitig wird der Zuschauer gekonnt im Unklaren darüber gehalten, wohin der Plot steuern wird. Nach einem grandios verwirrenden  Trailer bekommt man in den ersten beiden Episoden nicht viel Einblick auf das Geschehen hinter dem „schönen Schein“. Marvel schafft es jedoch, zusätzlich zu den Albernheiten und Witzen, ein wunderbares Twin Peaks ähnliches Gefühl des Grauens zu erzeugen. Vielerlei genre-untypische visuelle Erzählkniffe werden auch später noch wie ein Leitmotiv aufgegriffen um das Gefühl einer instabilen Serienrealität zu schaffen- insbesondere in dem Moment, in dem Wanda á la „Funny Games“ einfach die Zeit zurückdreht, weil ihr die Szene nicht zusagte.

Fiktion oder Fakt: Die Westview Anomalie

Um in der Serienwelt zu bleiben, scheint es jedoch, dass Wanda mehr Kontrolle über ihre Umgebung hat. Am Ende von Episode 2 wird Wanda mit etwas konfrontiert, dem sie sich nicht stellen will, also dreht sie kurzum mithilfe ihrer realitätsverzerrenden Kräfte die Zeit zurück, um die Ereignisse in ihrer kleinen TV-Welt zu verändern. Dieser Moment erinnerte stark an den berühmten Plottwist aus House of M , in denen die Scarlet Witch mit den schicksalhaften Worten „No more Mutants“ die Existenz aller Mutanten im Marveluniversum beendete.

Sehen wir hier buchstäblich die Verarbeitung von verschütteten Traumata? Erleben wir in Serienform die Trauerbewältigung Wanda Maximoffs, welche sich und alle um sich herum in eine Zerrwelt träumt? Irgendetwas stimmt nicht und man ist sich dessen schnell bewusst: die Serienrealität bekommt buchstäblich Risse.

Chaosmagie aus Salem: Wer ist Agatha Harkness?

Magie und Mutterschaft: Harkness ist in den Comics eine strenge, aber fürsorgliche Nanny

Die weise Hexe Agatha Harkness spielt auch in Marvels Comicuniversum bezüglich Wanda Maximoffs Schicksal eine tragende, aber oft ambivalente Rolle. Agathas langes Leben reicht bis zu den Hexenprozessen in Salem zurück: was sie als außergewöhnlich mächtige Zauberin mit Marvels Magiern wie Dr. Strange oder gar Thor’s magiebegabten Geschwistern Loki und Hela mithalten lässt. 

Agatha führte die Scarlet Witch nach vielen Tests und Prüfungen in die geheimen Künste der Chaosmagie ein-was in einer Variante so auch in WandaVision aufgegriffen und erzählt wird.

Agatha All Along: Hexe Agatha Harkness beschwört Schwierigkeiten für Wanda herauf

In den Comics fungiert sie oft als eine Leitfigur, geistige Beraterin und für Wanda, und trifft ebenso einen schicksalhaften Entschluss, was ihre beiden Kinder Billy (Reinkarniert in Earth-616 als Billy Kaplan aka „Wiccan“) und Tommy (Reinkarniert in Earth-616 als Tommy Shepard aka „Speed“) angeht. Der Grundstein für die MCU Auftritte der beiden „Young Avengers“ Helden wäre so gelegt…

Young Avengers im Spee: Die Zwillinge Billy und Tommy in ihren Comic-Kostümen

Grüße von Captain Marvel: Das kosmische Erbe der Familie Rambeau

Die Frage ist allerdings, ob Wanda von Außen manipuliert wird, oder wer genau dahinter steckt? Der aus Ant-Man & the Wasp bekannte CIA Agent Jimmy Woo (Randall Park) scheint auch mit von der Partie zu sein. Und wer sich im MCU auskennt, sollte den Namen Monica Rambeau (Teyonah Parris) schon mal gehört haben. Diese trat nämlich schon in junger Version (Akira Akbar) in Captain Marvel in Erscheinung: als Tochter von Carol Danvers‘ Freundin Maria Rambeau, und verkörperte 1982 in einer Ausgabe von The Amazing Spider-Man die zweite kosmische Mar-Vell. In WandaVision lernen wir Monica nun als erwachsene Frau kennen.

Eine neue Heldin am Firmament: SWORD Agentin Monica Rambeau wird zur kosmischen Spectrum“

Beide Episoden hatten kurze genretypische Werbeeinspieler, die sich ebenso der Ästhetik der jeweiligen Epoche in Wandas Zerrwelt bedienen. Eine war für einen von Stark Industries produzierten Toaster, in der auch zum ersten Mal Farbe in der Serie gezeigt wurde. Zuvor war alles schwarz-weiß gewesen. Die zweite Folge zeigte eine Strucker-Uhr mit einem klaren Bezug zu Hydra. Cinematographisch werden so geschickt wichtige Teile von Wandas Leben metapherhaft angedeutet (ihr Haus, das von Stark-Waffen in die Luft gesprengt wurde und ihre Kräfte, die von Experimenten stammen, die Hydra an ihr durchgeführt hat – sogar in chronologischer Reihenfolge). Es gibt viel zu entdecken! 

Die vermeintlich ahnungslosen Nachbarn in Westview scheinen sich mehr und mehr ihrer Statistenrolle bewusst zu werden… Wir wissen, dass Wanda sich in einer Art Simulation befindet, denn es wird gezeigt, dass jemand sie und Vision und das Leben, dass sie zu erschaffen versuchen, überwacht. 

Begegnet der S.W.O.R.D. Organisation

Liebe über den Tod hinaus: Wanda birgt The Visions Körper aus dem Labor

In den Comics ist SWORD eine weitere Antiterror- und Geheimdienstorganisation, ähnlich wie S.H.I.E.L.D., nur mit dem Fokus auf außerirdische Bedrohungen. Berichte deuten jedoch darauf hin, dass die Sentient World Observation and Response Department Abteilung bei WandaVision einen neuen Namen und einen neuen Zweck hat, da das Akronym nun für Sentient Weapon Observation Response Division steht. All dies macht im Zusammenhang mit WandaVision Sinn, da es sich bei Wanda und The Vision im Grunde um lebendige Waffen handelt. Dass das MCU gerne wage Anleihen an bereits etablierte Comicarcs macht um seine eigene Zeitlinie mit Eastereggs zu spicken, wissen wir ja.

Der doppelte Quicksilver: Peter oder Pietro Maximoff?

Aus einem anderen Universum? Bruder Pietro aka „Quicksilver“ feiert Halloween mit

Im MCU Blockbuster „Avengers: Age of Ultron“ brachte der titelgebende Schurke 2015 Wandas Zwillingsbruder Pietro Maximoff im Gefecht um. Dieser taucht trotzdem im Geschehen der Serie auf. Buchstäblich nach seiner bloßen Erwähnung steht er vor der Haustür.

Und damit nicht genug: Da es sich zu allem Überfluss noch um den Quicksilver aus dem X-Men Universum handelt. Evan Peters stellte bereits in X-Men: Zukunft ist Vergangenheit und X-Men: Apocalypse den blitzschnellen Zwillingsbruder dar. Ob es sich dabei tatsächlich um einen Reisendem zwischen den Dimensionen oder doch nur um faulen Zauber handelt, gilt es für Wanda und Vision herauszufinden.

Ego und Über-Ego: Die Geburt von White Vision

Generalüberholte Festplatte: Hommage an Tom King’s The Vision 4

Wie wird die Figur des weißen Vision in der Serie genutzt werden, welche wir bereits aus West Coast Avengers und Tom King’s The Vision kennen? Uns freut es zu sehen, wie sich auch das Serien-MCU augenzwinkernd darum kümmert, seine Geschichten mit etablierten Momenten und Figuren aus den adaptierten Originalcomics bemüht.

Ein weiterer wichtiger Fakt ist, dass seitens Marvel Studios bereits bestätigt wurde, dass WandaVision direkt zum kommenden Marveltitel Doctor Strange: Multiverse of Madness eine Brücke schlagen wird. Könnte Wanda demzufolge gar ein Loch ins MCU Multiversum reißen, und Gegner wie Dormammu oder Mephisto heraufbeschwören?

Unser Fazit: Spektakulär und erfrischend anders!

Die ersten Folgen gaben bereits Aufschluss auf einen ungewöhnlichen Genremix á la „TwinPeaks“ und 50- und 60er Fernsehklassikern wie „Bewitched“ und „I Love Lucy“. Lauschige Sitcom Nostalgie trifft American Suburbia Vorort Horror: Eine Idee, die wie wir schon 2015 in Tom Kings Graphic Novel „The Vision“ mit Schauer erleben durften. Da ist es kein Wunder, dass neben Scene-Director Matt Shakman auch Tom King selbst mit im kreativen Schreiberteam der Serie saß.⁠

Die Idee der visuell weiter voranschreitenden Fernsehstile in jeder Folge bringt frischen Wind in das Marvel Universum und vielleicht genau den Pepp, den wir nach langen Jahren der gewohnten altbewährten Superhelden-Formel vermisst hatten. Die teils gut auserzählte Charakterstudie der beiden Avengers kommt gut an, reiht sich trotz ihres eigenen Stils perfekt in die Erzählstruktur des etablierten Marvel Canons ein, verwebt Magie mit Slice-of-Life Szenarien, und ebnet gekonnt den Weg für kosmische Helden und eine ganz neue Generation der Avengers.


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